Jährlich pilgern in Polen zehntausende Menschen zur Schwarzen Madonna von Tschenstochau. Kein anderer Wallfahrtsort ist so sehr mit der Polnischen Nation verbunden wie das Kloster auf dem Hellen Berg inmitten der Stadt Tschenstochau. Das Pilgern stellt den jährlichen Höhepunkt der religiösen Kultur in Polen dar. In seiner Arbeit bewegt sich Andreas Krufczik im Spannungsfeld zwischen Glauben, Religion und nationaler Identität.

Die Bilder stehen wie Demarkationen zwischen den Einflüssen. Immer wieder wird das Individuum der Menge entgegen gestellt. In den konzentrierten Bildern werden Wechselwirkungen evident und für den Betrachter nachvollziehbar. Andreas zeigt uns in ruhigen und tiefen Bildern, laute und extrovertierte Ereignisse, die eher einer kollektiven Selbstvergewisserung denn einer persönlichen, spirituellen Erfahrung nahe kommen.

Ausstellung vom 21.06.2014 bis 08.08.2014