Rückschau 2024

12 Künstler*innen stellen aus

02.03.2024 bis 25.05.2024

 

Silke Panknin, Ebba Dangschat, Melina Papageorgiou, Sara Toussaint (von links oben im Uhrzeigersinn)

 

 

Silke Panknin, Pascal Reif, Simon Terzer, Sara Toussaint, Klaus W. Eisenlohr, Ebba Dangschat, Melina Papageorgiou, Jewgeni Roppel, Doris Schmid, Kirsten Johannsen, Sibylle Hoffmann und Hansgeorg Jeggle

 

Das Geheimnisvolle im Werk von Morandi, der Schwebezustand zwischen anwesend und abwesend, sind Ausgangspunkt für die Arbeit „tabula rasa“ von Silke Panknin.

 

Bedrohlich, düster, bizarr – Pascal Reif zeichnet in seiner Fotoserie „Schwarzfall“ ein unwirkliches, abstraktes Bild einer industriellen Szenerie. Alles verschwindet im Schwarz. Alles entsteht aus dem Schwarz.

 

Simon Terzers  Serie „Dazwischen“ basiert auf einer poetisch–emotionalen Herangehensweise. Die  Arbeit  bildet eine Brücke zwischen der naturverbundenen Heimat des Fotografen in den Dolomiten und der dynamischen Stadt Berlin.

 

Wie ein Versprecher, der unaussprechliche Gedanken verrät, spielt jedes Bild von Sara Toussaints Reihe „Atto Mancato“ auf eine Realität an, die sich von der reinen Beschreibung des Objekts, das sie darstellt, löst. Wie Worte, die fast unbeabsichtigt ausgesprochen werde, enthüllen sie Gefühle, die sich unterhalb des bewussten Gedankenstroms entwickelten.

 

In seiner Fotoarbeit „Das Leuchten der Zukunftsmaschine“ sucht Klaus W. Eisnelohr nach visueller und architektonischer Inspiration. Entstanden sind die Aufnahmen 2021 im Berliner icc während eines zweiwöchigen Kunstevents der Berliner Festspiele „The Sun Machine is Coming Down“.

 

Ebba Dangschats Photographien der Reihe „Polyphonia“ sind intuitive Momentaufnahmen, die sie auf Reisen einfängt. Ob im Zwiegespräch oder in polyphoner Schwarmformation – an den Wänden entstehen visuelle Dialoge, deren Echo im Betrachter nachklingt...

 

In ihrer Serie „I used to look at the sky“, widmet sich Melina Papageorgiou den Straßen Berlins. Dabei interessiert sich die Fotografin ausschließlich für das Material: den Asphalt.

 

Mit „Atemeta“  filtert Jewgeni Roppel in eigenen ästhetischen Stimmungen und Metaphern die existenziellen Erscheinungen der Medientechnologie heraus.

 

Doris Schmids Video „It's all a dream“ entpuppt sich als phantastische und traumartig anmutende Kurzgeschichte, inspiriert vom argentinischen Autor Julio Cortázar. Zur collagehaften Bildmontage und Musik von Eunice Martins wird erzählt, wie Schmetterlinge nachts in das Atelier einer Malerin eindringen, sich ins Innere der Bilder vorwagen und darin mit uns jeden Winkel erkunden.

 

In japanischen Gärten sah Silke Panknin viele Bäume, die zum Teil mit riesigen Holzstützen gestützt wurden. Oftmals dominierte das Bild der Stützen und schuf so eine Form der Verletzlichkeit. Diese Eindrücke hat sie in Ihrer Arbeit „Matsu – Japan“ festgehalten.

 

Kirsten Johannsen nutzt für ihre Ausstellung „Very First Place“ den Ausstellungsraum als ihre Werkstatt. Sie lädt Interessierte ein, den allerersten Ort an den sie sich erinnern, in die Gegenwart zu holen und ihn zu beschreiben. Darauf aufbauend entwickelt die Künstlerin architektonische Modelle und kartografische Faltobjekte, die sie gemeinsam mit Tondokumenten präsentiert.

 

In Anlehnung an den Liederzyklus " Winterreise" von Franz Schubert, geht es in den Bildern von Hansgeorg Jeggle und Sibylle Hoffmann um eine fotografische Spurensuche nach dem Ich, der eigenen Befindlichkeit in der Welt. Gleichzeitig ist es auch eine Suche nach dem Anderen, dem Fremden in dieser Welt.